Gesprächskreis für eine artgerechte Gesellschaft 
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1.Der Homo sapiens ist ein Produkt der natürlichen und der sozialen Evolution. Der Mensch ist sowohl ein Naturwesen als auch ein soziales Wesen. Er ist nicht entweder oder, sondern immer beides. Jede Art existiert in einer Balance zwischen objektiven Lebensumständen (Habitat) und ihren Fähigkeiten, sich im Habitat zu behaupten und dieses in ihrem Interesse zu nutzen und zu verändern. Geht die Balance verloren, besteht die Gefahr, dass die Art ausstirbt. Seit der Menschwerdung haben sich die natürlichen und sozialen Lebensbedingungen des Menschen dramatisch verändert. Es ist ein Zivilisationsmodell entstanden, das die Gefahr der Selbstvernichtung durch soziale Konflikte und Kriege birgt und dessen Unterhalt die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört. Es kommt darauf an, die Balance mit der Natur wieder herzustellen und ein Zivilisationsmodell zu schaffen, das sich in Einklang mit der Natur befindet und Dynamiken der Selbstzerstörung verhindert.

 2.Die Bewahrung menschlichen Lebens auf dem Planeten Erde beinhaltet zwei große Aufgaben: zum einen die Erhaltung der natürlichen Existenzgrundlagen und die Beibehaltung des Menschen als natürliches Lebewesen und zum anderen die Schaffung von zivilisatorischen Strukturen, die ein friedliches und solidarisches Miteinander der verschiedenen Völker und Gesellschaften ermöglichen. Darin besteht die Vision einer artgerechten Gesellschaft.

 3.Die große Herausforderung lautet: Wie kann das gelingen? Eigentlich müssten wir alle verfügbaren Ressourcen auf die Lösung dieser Frage konzentrieren, statt Krieg zu führen, statt uns mit Nebenschauplätzen oder mit Fragen der individualistischen Selbstbefriedigung zu beschäftigen, die sich ohnehin nicht in den armen Ländern stellen, sondern von urbanen Eliten in den elitären Wohlstandsburgen des westlichen Kapitalismus auf die Agenda gesetzt werden. Wir finden die Antworten auf die Fragen des Überlebens nicht in einer Ideologie des subjektivistischen Individualismus, sondern in einem universalen Weltverständnis, das die fundamentalen Interessen des Ganzen reflektiert. „Wenn es dem Schwarm gut geht, geht es auch der Biene gut“.

 Zentrale Frage:

Was macht die Natur des Menschen aus und wie ist eine Gesellschaft beschaffen, die das Überleben der Art des Homo sapiens ermöglicht?