Gesprächskreis für eine artgerechte Gesellschaft
- China
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Das moderne China fasziniert und versetzt die Welt
in Erstaunen – zugleich wirkt das „Reich der Mitte“ für einige bedrohlich.
In nur zwei Generationen hat sich China aus einer
rückständigen landwirtschaftlichen Gesellschaft in eine moderne
Industrienation verwandelt, die bei der Entwicklung der modernen
Produktivkräfte und der Digitalisierung
eine Vorreiterrolle spielt. Die Volksrepublik China ist heute eine
Großmacht, die den kapitalistischen Westen auf neue Weise herausfordert. Die
alte Frage - welches System ist besser? - die einstmals die Auseinandersetzung
zwischen dem Westen und dem sowjetischen Sozialismus prägte, ist nicht vom
Tisch, sondern wird heute und in den nächsten Jahrzehnten zwischen gewandelten
Playern fortgeführt. Der neoliberale Westen wird dabei von einem
Gesellschaftsmodell herausgefordert, das sich für die Marktwirtschaft, für den
Weltmarkt und die Dynamik der neuen Produktivkräfte geöffnet hat, ohne das
politische Modell und die postmodernen Lebensmuster der westlichen
Gesellschaften zu kopieren. Im asiatischen Raum, namentlich in China, beginnt
sich eine Gesellschaftsform zu entwickeln, die zeigt, dass prosperierende
Wirtschaft, Entwicklung von Hochtechnologien und Wohlstand für alle Gruppen
der Gesellschaft ohne neoliberalen Kapitalismus möglich und für die
Gemeinschaft anscheinend auch besser ist. Der „globale Fortschrittsmotor“ hat
sich offenbar in den asiatischen Raum verlagert, wo er schon einmal war bis
ca. 1850. Wenn es heute ums Überleben der Art des Homo Sapiens geht und die
Weichen für die Lösung dieser Schicksalsfrage in den nächsten Jahrzehnten
gestellt werden, stellt sich die Frage: Wie können die Entwicklungen im
asiatischen Zivilisationskosmos dabei
helfen, uns vor dem Untergang zu retten?