Symposium

     Gesprächskreis für eine artgerechte Gesellschaft
     - Symposium zur artgerechten Gesellschaft

Referenten:

Eröffnung Prof. Dr. Michael Geiger Erkenntnistheoretiker, Unternehmer, Sozialarbeiter

Beitrag 1 Prof. Dr. Richard Engel Regisseur, Filmemacher, Dokumentarist, Prof. der Filmhochschule

Beitrag 2 Dr. Andreas Peglau. Psychotherapeut, Publizist

Beitrag 3 Prof. Dr. Bernd Okun Erkenntnistheoretiker, Inhaber DEVACTO

Beitrag 4 Prof. Dr. Wilfried Maier Prof. für Volkswirtschaftslehre, Amt für Preise der DDR, stellvertretender Minister a.D.

Beitrag 5 Dr. Heiner Niemann Arzt, Gesundheitspolitiker, Stadtrat a.D.

Beitrag 6 Dr. Hans Modrow Ökonom, Ministerpräsident der DDR a.D.

Beitrag 7 Prof. Dr. Genia Sinologin an der FU Berlin

Beitrag 8 Dr. Uwe Behrens Logistiker, Transportökonom

Beitrag 9 Dr. habil. Horst Poldrack Erkenntnistheoretiker, Unternehmer, Vorstand

Zweck und Ziele

Dem Symposium war eine intensive Zeit der Beschäftigung mit dem Thema vorausgegangen, was die Eckpunkte einer veränderten Sicht auf die entwurzelte Welt darstellen könnte.

Ausgangspunkt war das weit verbreitete Gefühl und der Wunsch einen Deutungs-Rahmen für die vielen Einzelprozesse zu finden.

1. Ein erstes Resultat wurde mit dem Buch „artgerechte Gesellschaft“ Utopie-Versuch- Irrungen-Spurensuche in China, vorgelegt.

2. Ziel war es, eine gemeinsame Diskussion zu initiieren außerhalb etablierter Strukturen und unter weitestgehend Gleichgesinnten, die sich auf der Suche befinden.

3. Die Initiatoren und Redner zeichnete dabei aus, über eine gediegene methodische Ausbildung zu verfügen, über „Herrschaftswissen“ von zwei Gesellschaftssystemen zu verfügen und besorgt zu sein über die Hinterlassenschaften an die „Enkel“.

Vorbereitung durch Thesen

In Vorbereitung des Symposiums wurden durch Dr. M. Geiger Thesen verschickt, die den Kern seines Buches ausmachen.

Dabei geht es dem Kern nach um vier Aussagen:

1. Der Homo sapiens verfügt über psychosoziale Instinkte, die handlungsleitend sind. Das Befolgen dieser Instinkte, gepaart mit der kognitiven Fähigkeit sein Verhalten zu reflektieren und mit Willen zu steuern, hat ihn an die Spitze der Nahrungskette gebracht. Entsprechend der historischen Möglichkeiten wurden die psychosozialen Instinkte jeweils unter gesellschaftspolitisch konkreten Umstände umgesetzt.

2. Mit dem Ackerbau und Viehzucht, entstand erstmalig die Fähigkeit des Erzeugens von Mehrwert. Dies wiederum bot die Möglichkeit seiner Aneignung durch eine kleine Gruppe, mit dem Ziel der Machtausübung über eine andere Gruppe.

3. Die 12.000 Jahre alte Logik der Aneignungsweise der natürlichen und humanen Ressourcen durch eine kleine Gruppe von Menschen, gerät immer mehr an die Grenzen seiner Entwicklungsmöglichkeiten. Dieses Paradigma muss durchbrochen werden.

4. Ein Gesellschaftsmodell kann dann als artgerecht bezeichnet werden, wenn es die optimalen Bedingungen für die Befriedigung der psychosozialen Instinkte gewährt. Nur dann gewährt artgerechte Entwicklung zugleich die Chance der Arterhaltung.

Eröffnung